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Die Straße an der neuen Vertriebszentrale wird nach Edith Kiss benannt, die als Zwangsarbeiterin für den Konzern arbeiteten musste. von Sebastian Heiser
Direkt an der Spree im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg entsteht gerade die neue bundesweite Vertriebszentrale von Mercedes-Benz. 1.200 Mitarbeiter sollen in dem 13-stöckigen Bürogebäude in Nähe des Ostbahnhofes arbeiten, im Erdgeschoss bleibt auch noch Platz für einen Showroom mit den neuesten Modellen. Der Konzern wünschte sich eine repräsentative Adresse und hatte gleich zwei Vorschläge, nach welchen Personen die Straße benannt werden könnte: Bertha Benz, Ehefrau des Unternehmensgründers Carl Benz, und Baronin Mercédès Jellinek, Namenspatronin der Automarke.
Doch für die Grünen, die im Bezirksparlament von Friedrichshain-Kreuzberg die größte Fraktion sind und auch den Bürgermeister stellen, kam das nicht in Frage. "Die können ja gerne hier ihre Zentrale bauen, aber wir sehen unsere Aufgabe nicht darin, Öffentlichkeitsarbeit für die zu machen", meint die Grünen-Fraktionsvorsitzende Read More »